Der Ausblick von der Prager Burg auf die Dächer Altstadt oder die berühmte Karlsbrücke im Sonnenuntergang. In Prag gibt es unzählige tolle Fotomotive rund um die Altstadt. Doch Prag hat noch viel mehr zu bieten! In unseren „Prag Fototipps“ zeigen wir euch sieben spannende Fotolocations fernab von Touristenströmen und Sightseeing-Routen.

1. Prager Streetart rund um die Metrostation Florenc

Zwischen der Altstadt und dem Stadtviertel Karlín tobt sich die Prager Streetart-Szene dermaßen aus, dass ihr sogar Kunst auf dem Boden entdecken könnt. Kurz vor der Metrostation Florenc findet ihr an unzähligen Wänden und Brücken eine wirklich große und facettenreiche openStreetart-Gallery. Dieses Wandgemälde ist eine Reaktion des Künstlers Chemis auf die fürchterlichen Anschläge in Paris.

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Prager Streetart am Rand der Altstadt

2. Hotspot für tolle Prag Fotos – Die Kampa-Insel

Ihr könnt sie kaum verfehlen: Denn die Kampa-Insel inklusive Park und Museum befindet sich direkt im Zentrum von Prag. Ihr findet dort stetig wechselnde Kunst-Motive. Als wir das letzte Mal in Prag waren, haben wir uns urplötzlich diese Barcode-Babys gegenübergesehen. Ähnlich bizarr-spannende Skulpturen von David Černý findet ihr überall in Prag. Es lohnt sich vor einer Fototour die Standorte seiner aktuellen Skulpturen zu ergoogeln.

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Barcode Babys auf der Kampa-Insel

3. T-Anker Dachterrasse – Tolle Aussichten & leckeres Bier

Wer Fotos von den filmreif-schönen Prager Dächern mit nach Hause nehmen möchte, muss in der Regel viel Eintritt zahlen, um auf einen Turm oder Aussichtspunkt klettern zu können. Oben angekommen gibt es dann ein Wett-Drängeln mit anderen Touristen um die besten Aussichtsplätze. Für Fotos bleiben da meist nur zwei oder drei schnelle Versuche. Wenn das Bild dann nichts geworden ist. Pech. Wer ein bisschen mehr Ruhe haben und ganz nebenbei noch richtig leckeres Bier schlürfen möchte, kann dies auf der Dachterrasse der T-Anker Bar gleich über den Dächern der Prager Altstadt tun.

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Der Blick über die Prager Altstadt von der Dachterrasse der T-Anker Bar.

4. Ein Haus aus Metall –  Der Cross Club

Das Kulturzentrum „Cross Club“ besteht zu einem nicht unerheblichen Teil aus alten Busteilen und anderen Sowjet-Metallschrott. Neben einem Club im Keller (ab 20:00 Uhr geöffnet) und Restaurant im Obergeschoss – befinden sich in dem Kulturzentrum viele kleine Bühnen und Ateliers. Die Uhr vor dem Club ist an die berühmte Astronomische Uhr auf dem Prager Marktplatz angelehnt. In dem Prager Stadtteil Holešovice findet ihr neben dem Cross Club noch viele weitere spannende Foto-Locations wie das Center for Contemporary Art DOX oder das Zentrum für Cryptoanarchy: Dort könnt ihr auf Recycling-Möbeln aus Pappe sitzen, während ihr euren mit Bitcoin bezahlten Cappuccino schlürft.

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Im Cross-Club findet ihr viele Fotomotive – Das ist nicht die astronomische Uhr. Die steht vor dem Eingang.

5. Bunte Urlaubsbilder vor der Lennon Wall

Für tolle Mimikry-Fotos ist die John Lennon Wall einfach perfekt: Zieht euch am besten möglichst bunt an. Meine Mütze und Rock machen da einen guten Anfang. Die Jacke allerdings, nun die stört. – Und wenn ihr schonmal da seid, plant doch noch einen kurzen Abstecher zu unserem nächsten Fototipp am nahegelegenen Moldauufer ein.

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6. Prag-Idyll pur – Die Schwäne vor der Karlsbrücke

Wenige Minuten von der Lennon Wall entfernt ist direkt am Moldauufer das Kafka Museum. Von dort habt ihr einen echt guten (Foto)Blick auf die Karlsbrücke. Und es gibt dort sogar noch ein weiteres chices Fotomotiv: Das Ufer nutzen viele der berühmten Moldau-Schwäne, um sich ihr Gefieder zu putzen. Die Karlsbrücke ist übrigens gar kein so einfaches Fotomotiv, da sie in der Regel völlig überfüllt mit Touristen ist. Wer dennoch einen Versuch wagen möchte, hat am frühen Morgen oder in der Nacht die besten Chancen auf eine zumindest fast menschenleere Brücke. – Oder ihr kauft euch einfach eine der unzähligen Postkarten von der Karlsbrücke.

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Die Prager Karlsbrücke im November: Längst nicht so voll, aber auch längst nicht so sonnig.

7. Und zu guter Letzt in Sachen Prag Fototipps – Die U-Bahn

Wir sind durchaus U-Bahn erprobt. Wirklich. Doch die Eingänge der Prager U-Bahn haben es echt in sich. Zum einen sind die Rolltreppen schnell. Also, wirklich schnell. Nicht so zahnradig langsam wie in Hamburg oder Berlin oder London. Sondern ihr stellt euch drauf – und zack seid ihr unten. Zum anderen sind viele der Metrostationen echt tief in der Erde. Laut Wikipedia ist die Station Náměstí Míru mit 53 Metern die tiefste U-Bahnstation der EU. Als wir damals mit Koffern, Taschen und was wir sonst noch so dabei hatten runter in die Metro gerast sind, waren wir anschließend echt blass um die Nasen. Also seid vorsichtig. – Aber hey, was tut man nicht alles für ein gutes Urlaubsfoto.

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Schon halb unten – So schnell konnte ich gar nicht das Handy zucken.

Das waren unsere Prag Fototipps. Haben sie euch gefallen? Habt ihr bessere? Schreibt uns euer Feedback in den Kommentaren. Mehr Prager Geheimtipps erfahrt ihr im Prag-Blogpost aus der Reihe „3 Fotos – 3 Momente„. Und unsere besten Tricks für richtig gute Urlaubsbilder bekommt ihr hier.