Lido di Ostia: Tagestripp von Rom ans Meer

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Alle Wege führen ans Meer. — Selbst die aus Rom. So oder so ähnlich das Sprichwort. Und es wird noch besser: Um von Rom bis ans Meer in Lido di Ostia zu kommen, könnt ihr praktischerweise sogar die Öffis nutzen. Dauert zwar (um genau zu sein ca. eine Stunde), aber es ist ja auch nicht das Schlechteste einfach mal ganz in Ruhe durch die Stadt, inklusive Vororte und die angrenzende italienische Landschaft zu gondeln. Zumindest, wenn man Zeit hat. Und die hatten wir.

Die Route von der City bis zum Strand Lido di Ostia

  • Los geht es mit der B-Metrolinie bis zur Haltestelle Piramide.
  • Von dort geht es in den Regionalzug Richtung Roma Lido. 
  • Dort steigt ihr an der Haltestelle Stella Polare aus.
  • Von da sind es wenige Minuten zu Fuß bis an den Strand.
Von Rom ans Meer Ostia

Ein römischer Klassiker: Das Meer vor Lido di Ostia

Ein langer, wirklich langer Sandstrand, rauschende Wellen und ein Barfuß-Spaziergang. Ein kurzer Halt in einem Strandcafé, hier ein Beachvolleyball-Feld, da ein Eiscafé. Kurzum, schön war es. Und noch viel schöner, weil wir aus dem kalten, noch eher im Februar hängengebliebenen Berlin kamen. Diese ersten Sonnenstrahlen am italienischen Meer waren da wie eine Injektion Lebensenergie. 

Und hübsch leer war es auch. Entspannt, langsam, genau genommen. <– was soweit ich bei meiner Recherche zu diesem Blogartikel gelesen habe, eine durchaus erwähnenswerte Rarität ist. Denn insbesondere an den Sommer-Wochenenden soll es dort in Lido di Ostia brechend voll sein. Mit viel Party und viel People und halb Rom. Im März war das offenkundig nicht der Fall. Denn unsere Fotos sind eine sehr realistische Momentaufnahme. Genauso menschenverlassen war es dort. Diese Off-Season-Stimmung, in der noch alles im Winterschlaf lag, war hübsch entschleunigend. Perfekt einfach für einen Tag von Rom ans Meer.

Mit Kindern Rom Strand
Blauer Himmel Sonne Ostia
Essen am Strand von Ostia

Lido di Ostia ist nicht gleich Ostia

Übrigens, wenn ihr die antike Hafenstadt Ostia sucht, werdet ihr in Lido di Ostia kein bisschen fündig. Denn anno dazumal  lag die Küste noch rund 3 km weiter landeinwärts. Erst durch Tiber-Anspülungen und Versandung ist die Küstelinie immer weiter gewandert. *Die alte Hafenstadt könnt ihr natürlich auf dem Hin- oder Rückweg von Rom ans Meer besichtigen. Das lohnt sich allerdings nur, wenn ihr dafür auch ordentlich Zeit einplant. Denn es gibt viel zu sehen. 

Strand Lido di Ostia
Tag am Meer Rom

Rom mit Kindern ein paar Tipps von uns für euch

Als wir in Rom waren, haben wir in erster Linie Freunde am Rande der Stadt besucht, und auch dort viel Zeit mit ihnen verbracht. Ein paar Tage haben wir allerdings auch nur zu dritt mitten drin in der ewigen Stadt verbracht (na ja, fast: Nähe der Haltestelle Ponte Lungo). Hier unsere Rom Tipps mit Kindern — mal abgesehen davon von Rom ans Meer zu fahren. 😉

Wie Gott in Italien: Esst was das Zeug hält

  • Eis, Eis und nochmals Eis. Gutes Eis (das haben wir uns sagen lassen) erkennt ihr zumeist daran, dass es nicht aufgetürmt in Vitrinen präsentiert wird, sondern in runden, verschlossenen Edelstahl-Bottichen.
  • Bei POMPI gibt es köstlichstes Tiramisu in allen erdenklichen Variationen und auch sehr kinderfreundlich ohne Alkohol.
  • Römische Pizza darf natürlich auch nicht fehlen, die ist hier besonders dünn und knusprig.
  • Burrata war gestern, probiert Stracciatella! Und zwar unbedingt. Es lässt sich als eine Art Mozzarella-Fäden beschreiben. Sehr mild und minimal süßlich. 
  • Essen gehen ist rund um die italienischen Sehenswürdigkeiten problemlos jederzeit möglich. Wenn ihr etwas weiter Richtung Wohnviertel geht, öffnen viele Restaurants allerdings abends erst um acht. Mit kleinen und schon müden Kindern ja durchaus eine Herausforderung. Super gegessen im Zentrum von Rom haben wir bei Antico Carbone in der Via dei Vascellari. Die machen dort ihre Pasta selbst und im Schaufester. So dass die Kinder dabei zusehen können. 
  • Rund um Ponte Lungo gibt es außerdem viele wundervolle Restaurants und kleine Delikatessen-Läden. Dort haben wir an diversen Orten tolle Kleinigkeiten wie Käse, Antipasti und Co. gekauft. 

Roms Sehenswürdigkeiten mit Kindern erkunden

Damit Kinder auch Spaß an alten Steinen und Gemäuern haben, wollen sie auch ein paar Anekdoten und Geschichten rund um die Sehenswürdigkeiten hören. Wir haben unserem 4-jährigen Sohn daher einen Rom Reiseführer für Kinder in einem Souvenir-Shop gekauft. Den hat er geliebt und wir haben abends immer nochmal gelesen, was wir gesehen haben. Würde den allerdings ungern hier vorbehaltlos weiterempfehlen, weil er doch oft sehr kompliziert geschrieben war und man einfach gemerkt hat, dass es ein massenhaft übersetztes Touri-Produkt ist. Es gibt aber noch etliche weitere *Rom-Kinder-Reiseführer.

  • Die Kuppel des Petersdoms: 551 Stufen geht es hinauf auf den Petersdom. Rund die Hälfte könnt ihr (gegen Bezahlung) mit einem Fahrstuhl fahren. Für unseren Sohn waren die kleinen Wendeltreppen und Aussichtsterrassen ein großes Abenteuer. Zuvor waren wir im Petersdom und standen (im März außerhalb der Ferien) rund 45 Minuten dafür in der Schlange (*Tickets am besten vorher reservieren, die sind gerne mal ausverkauft). In der Zeit haben wir Postkarten geschrieben und anschließend direkt aus dem Vatikanstaat versendet. 
  • Forum Romanum: Uff, war das schön. Mich hat, obwohl halb zerfallen, die Schönheit dieser Architektur echt umgehauen. Im Forum Romanum gibt es ein kleines Café, aber ihr seid mit Kindern gut beraten ausreichend Snacks und Getränke dabei zu haben. Und auch hier gilt: Tickets vorher buchen, die sind oft ausverkauft. Wir hatten ein Kombiticket mit Kolosseum.
  • Na klar, das Kolosseum: Gladiatoren-Kämpfe und auch ein bisschen Grusel, das Kolosseum ist für Kinder schwer beeindruckend.  Aber auch hier gilt: Tickets unbedingt vorher buchen und wenn ihr nicht Schlange stehen mögt, gibt es natürlich auch Skip-the-Line-Tickets. Zudem beachtet: Kolosseum-Ticket ist nicht gleich Kolosseum-Ticket. Es gibt verschiedene Varianten, die euch zu unterschiedlichen Bereichen Zugang gewähren. Diese sind im Wesentlichen: a) Nur die Ränge und Zuschauertribüne oder b) zusätzlich noch die Gänge und Tunnel im unteren Bereich der Arena.
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  • Eine Münze in den Trevi-Brunnen und ein Selfie auf der Spanischen Treppe muss natürlich auch sein. Wir hatten damals das Glück beim Rom-Marathon die Teilnehmenden anzufeuern. Mit Kindern ein schönes Event, um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern.
  • Die  Aussicht auf Rom genießen. Rom wurde ja bekanntlich auf 7 Hügeln erbaut. Jene zusammen mit diversen Gebäuden bieten gute Aussichten auf die Stadt.
  • Der Mund der Wahrheit: Um es vorweg zu nehmen, wir waren mit 3 Kindern da, nur 2 haben sich getraut ihre Hand in den Mund der Wahrheit zu stecken. Fazit ist ein hübscher kleiner Rom-Programmpunkt mit Kindern. Allerdings leider auch mit Schlangestehen und Eintritt verbunden.

Metro, Verkehr und Co. mit Kindern in Rom

  • Als Berliner*innen sind wir es gewöhnt in vollen Öffis zu fahren. Das was euch im Zentrum von Rom erwartet ist aber voller und obendrauf sehr unübersichtlich. Daher sieht man in der Metro auch wenig Kinder. Für unseren 4-Jährigen war insbesondere das Gedrängel echt herausfordernd und wir haben immer versucht die Stoßzeiten zu meiden. Ihr solltet außerdem unbedingt irgendwas vereinbaren, wie ihr euch verhaltet, wenn eure Kinder verloren gehen. Unser Sohn hatte zudem auch immer in einer Jacken- oder Hosentasche unsere Telefonnummern dabei.
  • In Berlin sind wir super breite Gehwege gewohnt. Die gibt es in Rom nicht bzw. nicht immer. Und selbst in den Zonen, die irgendwie nach Fußgängerzonen aussehen, fahren mitunter auch Roller oder Autos. Daher solltet ihr mit Kindern immer gut auf den Verkehr achten.

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